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Samstag, 11. Januar 2014

Menschengerechte Architektur auch in Wels

Wohnen

Am 31. Jänner sollten alle ins Kino gehen, den es geht um das Thema Wohnen, das uns alle betrifft. Das Programmkino bringt um 19 Uhr den Film "Häuser für Menschen - humaner Wohnbau in Österreich" von Reinhard Seiß mit anschließender Diskussion.
Worum geht es?
Seiß macht sich darin auf die Suche nach dem Geheimnis glücklichen Wohnens abseits vom Haus im Grünen. Er stellt gelungene Beispiele wie die Wohnanlage Guglmugl in Linz oder die Gartenstadt in Puchenau vor, die mit Beteiligung der Bewohner entstanden. An all diesen Orten wird verdichtet gewohnt und das gerne.
Warum?
Es gibt qualitätsvolle private und gemeinschaftliche Freiräume wie Dachgärten oder Swimmingpools. Die sozialen Kontakte werden gefördert, die BewohnerInnen dürfen ihr Umfeld mitgestalten.
In Wels ist von dieser Art des Wohnbaus derzeit leider keine Rede.
Wenige Akteure dominieren die Landschaft und von dort kommt Wohnbau von der Stange für Käfighühner. Eine der Folgen: Die es sich leisten können ziehen in ein Haus im Grünen, die anderen sind unzufrieden und destruktiv.
Das muss nicht so bleiben!

Samstag, 22. Dezember 2012

Welser Flugplatz - Betriebe statt Brachvögel?

IFlugplatz

Ich muss gestehen, ich kann es schon nicht mehr hören oder lesen: "Wir sind dem Wohle der Stadt Wels verpflichtet und deshalb brauchen wir ein Betriebsbaugebiet auf dem Welser Flugplatz!"
Diese Aussagen der zuständigen Welser Politiker (Koits, Lehner und Rabl) wiederholen sich in regelmässigem Abstand.
Was Wels wirklich braucht, sind Visionen zur Innenstadtentwicklung, mehr und attraktiver gestaltete Grünräume, offene Museen, Geld für Bildungseinrichtungen und zur Umsetzung der Pläne für das Messegelände oder die abgeschlossenen Agenda-21-Projekte sowie einen vorausschauenden Umgang mit dem noch vorhandenen Bauland (z.B. welche Betriebe mit welchen Arbeitsplätzen wollen wir ).
Aber da mangelt es, wie das beschlossene Budget 2013 zeigt.
Als Retter in der Not müssen da 25 ha vom Flugplatzgelände her und sollen die blöden Vögel doch wo anders landen. So geht es auch, wenn einem nichts mehr einfällt!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Welser Innenstadtentwicklung – Klasse statt Masse


Letzten Mittwoch wurde von Wels Marketing die mittlerweile 3. Studie zur Entwicklung des Handels vorgestellt.
Trockene Zahlen mit spannendem Inhalt!
Ja, Wels hat nach wie vor eine hohe Sogwirkung auf das Geld von Kauflustigen im weiten Umfeld der Stadt und ja wir haben einen hohen Kaufkraftindex, d.h. auch viel Geld zum Ausgeben.
Nur, wo fließt dieses Geld hin und hat auch die Innenstadt etwas davon? Da schaut es düster aus!
Die Welser Innenstadt hat von 2007 auf 2012 deutlich verloren! Dafür hat sich Kaufkraft in die Peripherie, also in die Shoppingcenter rund um die Stadt verlagert.
Da sollten die Alarmglocken eigentlich Sturm läuten.
Leerstände nehmen zu, nur dürftig kaschiert durch Plakate oder Bilder. In der Innenstadt Filialen von x-beliebigen Ketten mit Billigem aus China.
Verschärfend wirkt, dass aufgrund der kleineren Verkaufsflächen in den Geschäften der Innenstadt nur ein reduziertes Sortiment zu finden ist. Der „Megastore“ lockt in einem der Shoppingcenter am Rand der Stadt.
Und jetzt kommt noch die das geplante Welser Sparbudget dazu! Wir sperren Museen zu, sparen bei Kunst und Kultur und haben kein Geld um den öffentlichen Raum attraktiv umzugestalten.
Aus welchem Grund sollte da ein(e) Kaufwillige(r) noch in die Innenstadt kommen?
Wohin der Weg gehen sollte, sagen die Verfasser der Studie klar:
- Klasse vor Masse, also kleine, feine, originelle Geschäfte und spezialisierte Dienstleistungen.
- Hohe Aufenthaltsqualität, dazu gehören Gastronomie, Museen, Sauberkeit, Möblierung und Grünflächen (Multifunktionalität).

Aus unserer Sicht ist es daher höchste Zeit für ein Innenstadtentwicklungskonzept unter Einbindung aller Akteure. Was wir sicher nicht brauchen – das zeigte sich auch klar – sind weitere 6000m2 Einkaufsfläche im MAX-Center.
Das führt zu einem weiteren Verdrängungswettbewerb vor allem auf Kosten der Innenstadt. Verkaufsfläche haben wir in Wels schon mehr als genug, die Frage ist nur, was wir mit den Flächen machen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Tristesse im Volkspark



Ein abendlicher Spaziergang im Volksgarten. Es schneit leicht. Die Lichter der Stadt funkeln. Von Romantik trotzdem keine Spur. Stattdessen gefällte Bäume, Handymasten und ein Rest von Park, der den Namen PARK nicht mehr verdient. Wirklich viel Platz gibt es für die PARKplätze. Zum Teil feinsäuberlich asphaltiert und mit trostlosen Topfpflanzen versehen. Etwas für Bonsai-Liebhaber und weit weg von einer Oase der Erholung mitten in der Stadt. Denn das könnte der Volkgarten für Wels sein – eine Art Centralpark. Die Stadt Wels ist jetzt gefordert bei der geplanten Neugestaltung des Messegeländes einen Volksgarten zu schaffen, der den Namen verdient.

Renate Leitinger

Grün und Raum

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